Sehr geehrter Herr Staatsminister Prof. Dr. Piazolo,
grundsätzlich begrüßen wir vom Nürnberger Elternverband e.V. den Start des Präsenzunterrichts, denn diese Unterrichtsform ist durch nichts zu ersetzen.
Leider haben Sie, wie so oft in der Krise, eine für alle Schulen gleiche Vorgabe erlassen und die Beteiligten in den Schulen, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen und uns Eltern, nicht mitgenommen. Auch die Vorlaufzeit für eine Umsetzung der Vorgaben überfordert viele der Beteiligten stark. Hier besteht ein ganz klarer Unterschied zwischen Schulen in den Großstädten und Schulen außerhalb von Ballungsräumen. Für eine einzelne Schule auf dem Land kann vieles schneller organisiert werden als für viele Schulen in der Stadt.
Zentrale Vorgaben sind leider keine Empfehlungen und im Rahmen der Weisungsbefugnis umzusetzen, somit bieten sie keinen Spielraum vor Ort. Gerade diese Freiräume braucht die einzelne Schule vor Ort, natürlich nur dann, wenn die Infektionszahlen es zulassen, denn die Gegebenheiten sind von Schule zu Schule höchst unterschiedlich. Zu erwähnen sind hier die bekannten Fakte, wie räumliche und technische Ausstattung der Schulen, Ausstattung mit Lehrkräften, die in den Präsenzunterricht gehen können, Klassengrößen, usw.
Eine Lehrkraft der „Risikogruppe“ kann sicher guten Distanzunterricht anbieten, aber keinen Präsenzunterricht machen.
Alle Mitglieder der Schulfamilie wollen so viel Unterricht wie möglich – vor allem in Präsenz – unter größtmöglichen Sicherheitsaspekten u.a. im Hinblick auf die Virusmutationen.
Zur Entlastung aller durch die Pandemie stark betroffenen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte muss so viel Entscheidungskompetenz wie nur irgend möglich in die einzelne Schule gegeben werden. Denn die Pandemie hat im letzten Jahr gezeigt, dass ständige Richtungswechsel und kurzfristigen Änderungen von kurz vorher präsentierten Lösungen nicht zur Beruhigung beitragen, sondern die Unsicherheit und Verdrossenheit an der Umsetzung von sinnvollen Maßnahmen erhöhen.
Vertrauen Sie den Schulen vor Ort, dass diese eine passgenaue Lösung finden, denn dadurch wird eine Maßnahme durch die Zusammenarbeit der Schulfamilie besser getragen als jede zentrale Vorgabe.
Wir bedanken uns im Voraus herzlich für Ihre Bemühungen. Über eine zeitnahe Rückmeldung würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Zinkel
Vorsitzender
Sehr geehrter Herr Staatsminister Prof. Dr. Piazolo,
grundsätzlich begrüßen wir vom Nürnberger Elternverband e.V. den Start des Präsenzunterrichts, denn diese Unterrichtsform ist durch nichts zu ersetzen.
Leider haben Sie, wie so oft in der Krise, eine für alle Schulen gleiche Vorgabe erlassen und die Beteiligten in den Schulen, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen und uns Eltern, nicht mitgenommen. Auch die Vorlaufzeit für eine Umsetzung der Vorgaben überfordert viele der Beteiligten stark. Hier besteht ein ganz klarer Unterschied zwischen Schulen in den Großstädten und Schulen außerhalb von Ballungsräumen. Für eine einzelne Schule auf dem Land kann vieles schneller organisiert werden als für viele Schulen in der Stadt.
Zentrale Vorgaben sind leider keine Empfehlungen und im Rahmen der Weisungsbefugnis umzusetzen, somit bieten sie keinen Spielraum vor Ort. Gerade diese Freiräume braucht die einzelne Schule vor Ort, natürlich nur dann, wenn die Infektionszahlen es zulassen, denn die Gegebenheiten sind von Schule zu Schule höchst unterschiedlich. Zu erwähnen sind hier die bekannten Fakte, wie räumliche und technische Ausstattung der Schulen, Ausstattung mit Lehrkräften, die in den Präsenzunterricht gehen können, Klassengrößen, usw.
Eine Lehrkraft der „Risikogruppe“ kann sicher guten Distanzunterricht anbieten, aber keinen Präsenzunterricht machen.
Alle Mitglieder der Schulfamilie wollen so viel Unterricht wie möglich – vor allem in Präsenz – unter größtmöglichen Sicherheitsaspekten u.a. im Hinblick auf die Virusmutationen.
Zur Entlastung aller durch die Pandemie stark betroffenen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte muss so viel Entscheidungskompetenz wie nur irgend möglich in die einzelne Schule gegeben werden. Denn die Pandemie hat im letzten Jahr gezeigt, dass ständige Richtungswechsel und kurzfristigen Änderungen von kurz vorher präsentierten Lösungen nicht zur Beruhigung beitragen, sondern die Unsicherheit und Verdrossenheit an der Umsetzung von sinnvollen Maßnahmen erhöhen.
Vertrauen Sie den Schulen vor Ort, dass diese eine passgenaue Lösung finden, denn dadurch wird eine Maßnahme durch die Zusammenarbeit der Schulfamilie besser getragen als jede zentrale Vorgabe.
Wir bedanken uns im Voraus herzlich für Ihre Bemühungen. Über eine zeitnahe Rückmeldung würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Zinkel
Vorsitzender