Am 21.06. lud der NEV die bildungspolitischen Sprecherinnen der Stadtratsfraktionen zu einem Gespräch ein.
Mit Frau Arabackyj (SPD), Frau Leo (Bündnis90/Die Grünen), Frau Dr. Prölß-Kammerer (SPD), Frau Regitz (CSU) und wurden folgende Themen zum Bereich Schule diskutiert:
Einbrüche in Schulen
Die Einbrüche in Bildungseinrichtungen – Schulen und Kindertagesstätten – sind schwer in den Griff zu bekommen. Viele Lösungen sind zu teuer. Der NEV hat kleine Alarmanlagen für die gefährdeten Bereiche vorgeschlagen, da diese günstiger sind, als der bei einem Einbruch entstehende Kollateralschaden.
Sanierung von Schulgebäuden
Erfreulich ist die Verdoppelung der Baupauschale durch den Stadtrat. Aber es ist noch einiges im Argen, z.B. fehlen Fachräume oder sind in kritischem Zustand. Neben den Schulneubauten sollte aus Sicht des NEV die Sanierung und Erhaltung von Bestandsgebäuden nicht vernachlässigt werden.
Kosten der Wartung der Brandschutztüren
Für den Brandschutz wurde und wird in den letzten Jahren viel Geld aufgewendet. Nur fallen nach der Sanierung auch laufende Kosten an, z.B. für Batterien der Brandschutztürenhalter. Diese Kosten können nicht aus den knappen Schulbudgets bezahlt werden, sind mit einzuplanen und den Schulen zur Verfügung zu stellen. Denn wenn Keile unter Brandschutztüren geschoben werden, ist die Brandschutztür im Ernstfall wirkungslos.
Gebundener Ganztag in Nürnberg
Der gebundene Ganztag an Nürnberger Schulen ist noch wenig ausgebaut. Dies ist die Schulform, die sowohl die Bildungsgerechtigkeit verbessert, als auch die Betreuungssituation mit abdeckt. Dies zeigt auch die ständig steigende Zahl von den Eltern gebuchten Betreuungen bei Hort und Mittagsbetreuung. Natürlich soll dies nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Umbauten von Bestandsgebäuden zwingend mit berücksichtigt werden. Auch wäre durch diese Schulform das leidige Thema der Hortbuchungszeiten und der verlässlichen Halbtagsschule vom Tisch. Die Michael-Ende-Schule ist hier ein Musterbeispiel, dem nach dem Wunsch des NEV noch viele folgen sollen. Aber auch die Adam-Kraft-Realschule sei hier nicht unerwähnt.
Daher fordert der NEV gerade die notwendigen Räume für gebundenen Ganztag bei Schulneubauten unbedingt mit einzuplanen. Der NEV wird die Aufklärung der Eltern zu diesem Thema weiter fortführen.
Digitalisierung an Schulen
In diesem Bereich wird von der Stadt Nürnberg dankenswerterweise viel investiert. Der Bund und das Land haben hier bisher Absichten bekundet, aber die Taten bzw. Finanzmittel sind noch nicht fest bewilligt. Auch die Lehreraus- und -fortbildung zieht hier nach. Wichtig ist, dass beide Komponenten – Sachausstattung und Lehrkompetenz – bei der Digitalisierung zusammen zur Verfügung stehen müssen, denn technische Voraussetzungen ohne die personellen Voraussetzungen verpuffen, wie umgekehrt.
G9
Das G9 stellt die Stadt, neben dem in Planung befindlichen neuen Gymnasium, bei den derzeitigen Gymnasien vor große Aufgaben, da für den entstehenden Doppeljahrgang Räume geschaffen werden müssen. Hier ist der Freistaat Bayern zwar wesentlich an den Kosten zu beteiligen, aber auch die Stadt muss hier Kosten tragen.
Sonstiges
Das Problem der „Elterntaxis“ wurde ebenfalls besprochen. Dies ist an jeder Schule mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden. Gerade im Grundschulbereich sollten die Kinder gemeinsam zu Fuß in die Schule gehen, wenn der Schulweg gemeinsam mit den Eltern eingeübt ist. Eltern wissen oft gar nicht, was sie ihren Kindern dadurch nehmen. Dies stärkt das Bewusstsein der Kinder für den Straßenverkehr, die soziale Kompetenz beim Umgang mit Gleichaltrigen und ist natürlich gesund, da sich die Kinder an der frischen Luft bewegen.
Der NEV bedankt sich für den regen Austausch und freut sich auf die weitere gute und konstruktive Zusammenarbeit.
Am 21.06. lud der NEV die bildungspolitischen Sprecherinnen der Stadtratsfraktionen zu einem Gespräch ein.
Mit Frau Arabackyj (SPD), Frau Leo (Bündnis90/Die Grünen), Frau Dr. Prölß-Kammerer (SPD), Frau Regitz (CSU) und wurden folgende Themen zum Bereich Schule diskutiert:
Einbrüche in Schulen
Die Einbrüche in Bildungseinrichtungen – Schulen und Kindertagesstätten – sind schwer in den Griff zu bekommen. Viele Lösungen sind zu teuer. Der NEV hat kleine Alarmanlagen für die gefährdeten Bereiche vorgeschlagen, da diese günstiger sind, als der bei einem Einbruch entstehende Kollateralschaden.
Sanierung von Schulgebäuden
Erfreulich ist die Verdoppelung der Baupauschale durch den Stadtrat. Aber es ist noch einiges im Argen, z.B. fehlen Fachräume oder sind in kritischem Zustand. Neben den Schulneubauten sollte aus Sicht des NEV die Sanierung und Erhaltung von Bestandsgebäuden nicht vernachlässigt werden.
Kosten der Wartung der Brandschutztüren
Für den Brandschutz wurde und wird in den letzten Jahren viel Geld aufgewendet. Nur fallen nach der Sanierung auch laufende Kosten an, z.B. für Batterien der Brandschutztürenhalter. Diese Kosten können nicht aus den knappen Schulbudgets bezahlt werden, sind mit einzuplanen und den Schulen zur Verfügung zu stellen. Denn wenn Keile unter Brandschutztüren geschoben werden, ist die Brandschutztür im Ernstfall wirkungslos.
Gebundener Ganztag in Nürnberg
Der gebundene Ganztag an Nürnberger Schulen ist noch wenig ausgebaut. Dies ist die Schulform, die sowohl die Bildungsgerechtigkeit verbessert, als auch die Betreuungssituation mit abdeckt. Dies zeigt auch die ständig steigende Zahl von den Eltern gebuchten Betreuungen bei Hort und Mittagsbetreuung. Natürlich soll dies nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Umbauten von Bestandsgebäuden zwingend mit berücksichtigt werden. Auch wäre durch diese Schulform das leidige Thema der Hortbuchungszeiten und der verlässlichen Halbtagsschule vom Tisch. Die Michael-Ende-Schule ist hier ein Musterbeispiel, dem nach dem Wunsch des NEV noch viele folgen sollen. Aber auch die Adam-Kraft-Realschule sei hier nicht unerwähnt.
Daher fordert der NEV gerade die notwendigen Räume für gebundenen Ganztag bei Schulneubauten unbedingt mit einzuplanen. Der NEV wird die Aufklärung der Eltern zu diesem Thema weiter fortführen.
Digitalisierung an Schulen
In diesem Bereich wird von der Stadt Nürnberg dankenswerterweise viel investiert. Der Bund und das Land haben hier bisher Absichten bekundet, aber die Taten bzw. Finanzmittel sind noch nicht fest bewilligt. Auch die Lehreraus- und -fortbildung zieht hier nach. Wichtig ist, dass beide Komponenten – Sachausstattung und Lehrkompetenz – bei der Digitalisierung zusammen zur Verfügung stehen müssen, denn technische Voraussetzungen ohne die personellen Voraussetzungen verpuffen, wie umgekehrt.
G9
Das G9 stellt die Stadt, neben dem in Planung befindlichen neuen Gymnasium, bei den derzeitigen Gymnasien vor große Aufgaben, da für den entstehenden Doppeljahrgang Räume geschaffen werden müssen. Hier ist der Freistaat Bayern zwar wesentlich an den Kosten zu beteiligen, aber auch die Stadt muss hier Kosten tragen.
Sonstiges
Das Problem der „Elterntaxis“ wurde ebenfalls besprochen. Dies ist an jeder Schule mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden. Gerade im Grundschulbereich sollten die Kinder gemeinsam zu Fuß in die Schule gehen, wenn der Schulweg gemeinsam mit den Eltern eingeübt ist. Eltern wissen oft gar nicht, was sie ihren Kindern dadurch nehmen. Dies stärkt das Bewusstsein der Kinder für den Straßenverkehr, die soziale Kompetenz beim Umgang mit Gleichaltrigen und ist natürlich gesund, da sich die Kinder an der frischen Luft bewegen.
Der NEV bedankt sich für den regen Austausch und freut sich auf die weitere gute und konstruktive Zusammenarbeit.